Dienstag, 21. Oktober 2008

Road Trip West Coast (Summer 2008)

Hallo Leute,


mein Auslandssemester ist zwar lange vorbei, aber ich dachte mir, dass ich doch noch mal das Ganze vervollständigen sollte!


Also, wo waren wir? Ach ja! Jung Mi und ich waren gerade aus den Bahamas zurück und es war fabelhaft. Jetzt hatte ich ja aber noch etwa einen Monat Zeit, und schließlich war ich noch nicht an der Westküste gewesen. Der krönende Abschluss sollte also ein Road Trip werden, ganz so wie man (frau) sich das so von Filmen vorstellt. Leider konnten die Freunde, die ich gefragt hatte nicht mit, da sie arbeiten mussten, oder schon wieder in Europa waren! Glücklicherweise fragte mich Debbie, ein Mädel, das ich mal auf der französischen Party kennen gelernt hatte (s. Eintrag vom 12.03.08), ob ich denn nicht mit ihr und ein paar ihrer Freunde auf eine Reise durch die Westküste mitkommen wollte! Dem Zufall sei Dank! Ich war zwar glaube ich 4. Wahl, aber ein Platz war noch frei, Debbie ist sehr nett und ich hatte noch etwas vom Schuften beim RVR in Essen angespart! Zu meinem Vorteil war weiterhin alles bereits vorgeplant und gebucht. Ich musste also nur Koffer packen und in den Flieger steigen. So ging es kurz darauf los.


Die Karte hier zeigt vereinfacht die gesamte Reise:




Sie startet in Washington (bzw. der Flug war vom Flughafen in Baltimore, nur eine halbe Stunde von College Park entfernt) und geht mit dem Flieger nach Las Vegas (1). Vor dort aus mieteten wir einen Minnivan und fuhren über den Hoover Dam zum Grand Canyon National Park (2). Von dort dann zum Yellowstone National Park mit einem stopover in Salt Lake City. Und von dort dann wieder mit Übernachtung in Salt Lake City nach San Franciso. Dort war der gemeinsame Road Trip dann zu Ende, die meisten flogen zurück nach Washington und ich machte noch einen Abstecher nach New York! Erst dann fuhr ich mit dem Greyhound zurück nach D.C. Das ganze dauerte in etwa 3 Wochen und war super!


Nun sollte ich aber erst einmal die Gruppe vorstellen, hier am Flughafen in Baltimore (von links nach rechts): Ruben (aus Taiwan zu Besuch), Debbie (internationale Studentin aus Taiwan, Studienfreundin von Shane aus Taiwan), Shane (internationaler Student aus Taiwan, Schulfreund von Ruben), Will (der einzige Ami mit sudafrikanischen Wurzeln, jetziger Kommilitone von Shane) und schließlich ich (internationale Studentin aus Germany, Freundin von Debbie). Beziehungen verstanden? Na dann kann’s ja losgehen!



(1) Las Vegas

Die Ankunft in Las Vegas war ganz spät nachts und so ging es erst am nächsten Morgen richtig los. Wir waren im Hotel „Planet Hollywood“ untergebracht, Debbie und ich durften im „Judge Dredd“ Zimmer übernachten (für Insider ein Knaller!). An dem Tag gingen wir den Strip (die Hauptstraße an der alle Casinos liegen) einmal rauf und runter und guckten uns alle Kasinos an (dauerte auch den ganzen Tag). Das ist echt eine verrückte Stadt und jedes einzelne Hotel ist größenwahnsinniger als das andere und einfach nur überwältigend! Außerdem wird da gebaut, was das Zeug hält, vornehmlich Apartment-Hochhäuser, so als Wochenends- oder Sommersitz.










Frühstück in Paris, dann ein Abstecher in Ägypten, und nur ein Katzensprung nach Venedig!



















Noch ein paar Klassiker: das New York New York und das MGM Grand Hotel mit dem Goldlöwen! Das Mirage, wo Siegfried und Roy ihre weißen Tiger haben und das Planet Hollywood (das ist das Hotel, wo der neue Film von Cameron Diaz und Ashton Kutscher spielt)!



















Abends gingen wir dann ins „Bellaggio“ (meinem Lieblingskasino!) zum angesagtesten Abendbuffet der Stadt. Ich kann es bestätigen, es gab alles, was das Herz begehrt. Und die Wasser- / Lichtshow ist phänomenal!






















Zum Abschluss mussten wir natülich noch in eine Show: „Jubilee!“ im Bally’s. Mit echten oben-ohne Showgirls, aber leider gar nicht gut! Da hätten wir wohl doch eine der zahlreichen Shows des Cirque Du Soleils sehen sollen! Nächstes Mal!








(2) Hoover Dam und Grand Canyon

Am zweiten Tag ging es schon gleich weiter: Auto mieten, Vorräte kaufen und losfahren Richtung Hoover Dam.



























Und hier ein paar Eindrücke vom Grand Canyon National Park (South Rim):





























Die zwei folgenden Fotos wurden zur gleichen Zeit (bei Sonnenuntergang aufgenommen). Das rechte ist aber um einiges schöner geworden. Der Trick liegt darin, im Gegensatz zu normalen Sunset-Situationen (z.B. am Meer), Fotos von der Sonne weg gerichtet zu schießen! Dann erst sieht man die rötlichen Farben, die man von Kalendern und Dokus kennt!











(3) Salt Lake City

Der Weg zum Yellowstone führte von Nevada über Arizona nach Utah, Idaho, Wyoming bis Montana und war so lang, dass wir eine Nacht in Salt Lake City verbringen mussten. Auf dem Weg kamen wir an der Idaho State University vorbei. So glaube ich, dass ich den Ort gefunden habe: the middle of nowhere! Ein Glück, dass ich mit dem DAAD nicht da gelandet bin!



Salt Lake City ist wahrscheinlich für 2 Sachen bekannt. Zum einen natürlich die olympischen Winterspiele 2002, und zum anderen die Mormonen, die hier hinter einer hohen Mauer ihren Hauptsitz haben! Eine Führung ließen wir uns natürlich nicht entgehen.











































Den Abend verbrachten wir dann in einer gemütlichen Brauerei, jeder trank ein anderes Bier!











Und nach einem „Grand Slam“ zum Frühstück bei Denny’s ...







...konnten wir gestärkt wieder on the road!












(4) Yellowstone National Park











Ich muss mich korrigieren, hier ist „the middle of nowhere“ (Foto oben rechts)... Und zu finden sind eine Menge wunderschöner Tiere in freier Wildbahn: Büffel (von denen ich dachte, die seien schon ausgestorben...), und hinter den Baustämmen (unten) sogar ein Schwarzbär. Alles gefährliche Tiere, aber ich muss sagen, die Fahrt im Auto ist das eigentlich gefährliche am Park. Wenn nämlich ein Tier gesichtet wird hält das Auto vor dir plötzlich an um Fotos zu schießen! Auch kommt es vor, dass man jemanden fotografieren sieht und dann plötzlich alle ebenfalls anhalten ohne zu wissen, was da überhaupt los ist („What is it? What is it?!?“ „I don’t know, but it must be good“)!






















Im Yellowstone sind zudem wunderschöne Landschaften und vulkanische Formationen zu besichtigen! Unter anderem eins der größten Geysire der Welt („Old Grey“) und die famosen Kalkterrassen.












































Und als es an einem Tag zu stark schneite um in den Park zu fahren gingen wir in eine Tropfsteinhöhle, auch schön!


















(5) San Francisco - California

Die Fahrt von Salt Lake City nach San Francisco fing mit der Ansage des GPS-Geräts: „Next turn in 900 miles“ an. Das folgende Bild trifft diese Ansage ganz gut.



Den Salt Lake gibt’s in echt! Dann kam aber erst mal ganz lange gar nichts....gähn!












San Francisco ist aber umso schöner! Richtig berauschend und einfach magisch...

























Das berühmte Cable-Car muss diese steilen Straßen hoch (und runter)!


























Und die Häuser sind einfach traumhaft... an schönen Tagen dem Himmel nah und manchmal auch mitten in den Wolken!























Auf den nächsten beiden Fotos seht ihr die ersten gleich-geschlechtlichen Hochzeiten in Kalifornien am Rathaus Das Gesetz wurde gerade verabschiedet als wir da waren. Ein historischer Moment!













San Francisco ist bekannt für seine Szenenviertel: Castro (dem Schwulenviertel), Chinatown (dem größten in den USA, vllt. sogar außerhalb von China?) und natürlich Little Italy (hier sind wir abends in einem coolen Pub gewesen!).



































Die touristischen Highlights sind natürlich die verschnörkerlste Straße der Welt, die Golden Gate Bridge...
























...die Skyline, Alcatraz und der Hafen (Pier 39) mit den Seelöwen und der berühmten Clam Chowder!
































(6) Goodbye New York

Ich musste mich von New York verabschieden und besuchte noch mal ein paar Orte, die ich noch nicht gesehen hatte, bzw. noch einmal besuchen wollte!


Saint Patrick’s Cathedral und Empire State Building,













Times Square und Bryant Park,










Brooklyn Bridge und Ground Zero,











Central Park und meine letzte Mission, einen echten amerikanischen Corndog essen…!